Freitag, 2. Juni 2017

Winterwanderung in Südafrika

Schon im Vorfeld wurde uns vor der eisigen Kälte gewarnt, die uns erwarten würde, allerdings haben wir das nur belächelt. Gegen unsere Erwartungen fiel der Winter am zweiten Tag dann doch ein.

Gestartet ist unsere Wanderung letztes Wochenende am Ceylon Hut bei Sabie. Elf motivierte Wanderer des Hoedspruit Hiking Clubs, an den wir uns kurzer Hand angeschlossen haben, machten sich auf den Weg.
Eigentlich ist die Wanderweg als eine Drei-Tages-Tour gedacht, wir machten allerdings bei der ersten Übernachtungsmöglichkeit nur ein verspätetes Frühstück, sodass wir am Samstag 22 km zu überwinden hatten. Der Weg war wunderschön, da er die meiste Zeit durch eine Art Regenwald führte und an einem Zuläufer des Sabie Rivers entlang. Da der Pfad abwechselnd links und rechts an diesem entlang ging, mussten wir den Bach mindestens zehn Mal auf wackligen Brücken oder Steinen überqueren



Trotz der Hindernisse war das der angenehme Teil. Die eher anstrengende Strecke bedeutete 800 Höhenmeter in 5 Kilometern zu überwinden, bei denen ich echt froh war, dass Simon unser gemeinsames Gepäck trug. Als wir dann nach fünf wunderschönen Wasserfällen endlich das Bergplateau erreicht hatten, waren wir alle echt geschafft. 

Chockstone Falls

 
The Cathedral Falls
Erstmal ein kurzes Nickerchen nach dem anstrengenden Aufstieg

Die letzten Kilometer bis zu unserem Tagesziel, dem Stables Hut ließen sich dagegen dann sehr angenehm auf dem Rücken des Tafelberges zurücklegen.

Unser Abendessen bestand aus selbstgebackenem gefüllte Brot und geschnittenen Karotten, was zu großer Belustigung der Südafrikaner geführt hat, besonders das fehlende Fleisch für ein Braai verwunderte am meisten, denn „ein Abendessen ohne Fleisch ist kein Abendessen“.



Der Stable Hut bietet sogar Matratzen und eine Dusche

Am nächsten Tag hatten wir leider mit dem Wetter kein Glück. Bei kalten 8°C und Dauerregen legten wir die letzten Kilometer zurück. Da es heute stetig bergab ging, wurde die Wanderung durch die Nässe mehr zu einer Rutschpartie und wir kamen alle durchnässt und verfroren an unserem Start- und Endpunkt an.

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