Freitag, 19. Mai 2017

Alles was da kreucht und fleucht...

In den paar Monaten, die wir jetzt schon hier sind, mussten wir eines feststellen: Südafrika ist nichts für Leute mit Arachnophobie. Eigentlich gibt es hier genau die selben Krabbeltiere wie bei uns daheim, nur um ein vielfaches größer. Eines meiner negativen Highlights bleibt als ich, bei dem Aufbauen eines Regals, auf eine Rooi-Roman gestoßen bin. Dies ist so etwas wie eine Mischung aus einer Spinne, einer Ameise und Albträumen.

Mit ausgestreckten Beinen, war dieses Exemplar größer als meine Hand.
Auch vor unserer Wohnung machten die Krabbeltiere keinen Halt. Dies führte dann soweit, dass wir eine Liste aufgehängt haben, um uns zu motivieren, Jagd auf die Schaben in unseren Schränken zu machen. Dies führte jedoch nicht zum gewünschten Erfolg, sodass wir irgendwann dann doch Gift auslegten. Seitdem ist die Küche wieder Schaben-frei.

Seit zwei Monaten keinen neuen Jagderfolg. Fast Schade.
Die 60 hätten wir schon ganz gerne voll gekriegt.
Zur Zeit ist außerdem Schlangensaison. Dies macht vor allem die Arbeit draußen um einiges spannender. So fand Isa vor ein paar Tagen direkt zu ihren Füßen eine Puff-Adder. Eine recht hübsche, aber tödlich giftige Schlange. Letzte Woche kroch uns zu dem noch eine zwei Meter lange Mamba über den Weg. Zum Glück saßen wir im Auto. Leider sind die meisten Reptilien jedoch zu schnell um sie photographieren zu können. Eine Ausnahme bildete diese kleine Schildkröte.


Mein Liebling war aber die südafrikanische Landschnecke oder Achatschnecke, die eines Morgens bei dem Second-Hand Laden vorbeischaute:

Donnerstag, 11. Mai 2017

Open Day at Hlokomela

Vergangenen Freitag fand Hlokomelas erster "Tag der offenen Tür" statt. Schon Wochen im Vorraus wurde auf diesen Tag hingearbeitet, aber besonders "busy" wurde es erst seit Anfang der Woche.


Da die verschiedenen Standorte von Hlokomela teilweise relativ weit voneinander entfernt liegen, war die Idee Touren mit den Hlokomela Bussen zu organisieren, die zentral in Hoedspruit starten und dort natürlich auch wieder enden.
Simon und ich haben zusammen mit MJ einen Plan ausgearbeitet, welche Stationen von Hlokomela angefahren werden, in welcher Reihenfolge, was an dem jeweiligen Halt erzählt und wie viel Zeit dafür eingeplant wird.
Natürlich lief am Freitag letztendlich vieles nicht wie geplant, alles andere hätte mich allerdings auch gewundert.


Diese 5 Standorte wurden angefahren
Die beiden "Condo-men" warten am Spar auf die ersten Besucher. In den Zelten konnte man sich kostenlos auf HIV testen lassen

Ich war an der Richmond Creche eingeteilt, wo ich den Gästen das Projekt MiniChess vorgestellt habe. Auch wenn die Creche generell keine besonders große Rolle für Hlokomela spielt, ist das Project eine sehr schöne Sache, um besonders potentielle Spender für die Income Generation Projects (IGP), wie auch der Herb Garden oder der Hlokomela Market, zu interessieren. Aus diesem Grund wurde auch der Herb Garden wieder in besonders gutem Licht dargestellt, mit kühlen Getränken aus eigener Herstellung und einer schönen Führung durchs Grüne.

Trotz alledem dürfen die Clinics natürlich nicht fehlen. So wurde zuerst die Bavaria Clinic angefahren, die besonders die Zusammenarbeit zwischen der großen Mango Farm "Bavaria" und Hlokomela demonstrieren soll, da diese auf der Farm positioniert ist und demnach besonders für die über 700 Farmarbeiter von Bavaria gut zu erreichen ist.

Trubel an der Hlokomela Main Clinic

Aber natürlich gab es auch eine Führung durch Hlokomelas Main Clinic. Dort wurde unter anderem auch das "Sex-Worker-Project" vorgestellt: Hlkomela unterstützt die Sex Worker der Gegend, indem sie diese auf HIV testen und ihnen ausreichend Kondome zur Verfügung stellen. Außerdem versucht Hlokomela die starke Diskriminierung ihnen gegenüber an den Clinicen abzubauen oder sie zu unterstützen, sich weiterzubilden.

Sephiewe von Hlokomela und ihre Leute berichten aus dem Leben eines Sex Workers


Allgemein war der Tag sehr interessant, bei der Besucheranzahl wäre zwar noch Luft nach oben gewesen, aber nächstes Jahr kommen sicher mehr.